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Flusspegel sinken rapide

Durch die anhaltende Trockenheit sinken einige Flusspegel rapide ab. Durch die enorme Hitze und die zusätzliche Verdunstung kommt es zu einem noch stärkeren Tiefflug der Pegel.

Erste Teiche und Tümpel stehen vor dem Austrocknen. In einigen Regionen kam es schon zu ersten Fällen, in den kleinere Teiche oder Bäche komplett ausgetrocknet sind. Infolgedessen sind bereits einige Tiere und Pflanzen in sonst feuchten Gebieten verendet und die Situation verschärft sich weiterhin.

In der Region rund um Bamberg und Lichtenfels ist bereits ein Verbot zur Wasserentnahme verhängt worden. Auch im Landkreis Kulmbach wird aufgefordert kein Wasser mehr aus den Bächen zu entnehmen, damit die letzten Wasserreste für das Überleben der Tiere nicht auch noch verloren geht.

Zusätzlich sinkt auch der Grundwasserspiegel in vielen Regionen. Zwar ist die Trinkwasserversorgung in den meisten Gebieten noch gesichert, aber dennoch wird dazu geraten, möglichst viel Wasser einzusparen.

Die großen Flüsse wie Rhein und Donau führen meist noch Wasser, aber die Pegel sind weiter im Sinkflug. Im Rhein sind die Pegel im Schnitt noch knapp über einen Meter von ihren Tiefstwerten entfernt. Auch entlang der Donau sind die Pegel noch ein wenig von ihren Tiefstwerten entfernt. In den letzten Wochen gab es immer wieder mal leichte Regenfälle im Süden, sodass die Wasserstände kurzzeitig mal etwas aufgefüllt werden konnten. Anders sieht es an der Elbe aus. Dort liegen die Pegel verbreitet bei ihren historischen Tiefstwerten und die Schifffahrt ist in weiten Teilen komplett eingestellt worden.

In den nächsten Tagen ziehen ein paar kräftige Schauer und Gewitter über das Land. Aber die bringen nur lokal Regengüsse. Dabei trifft es auch nicht jede Region und einige Landstriche gehen leer aus. Für die Linderung der Trockenheit ist es eher der Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch ächzt die Natur nach jedem Tropfen und für viele der einsetzende Regen ein Segen.