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Februar brach gleich zwei Rekorde

Der Februar 2016 geht in die Wettergeschichte ein. Weltweit war er einerseits der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Andererseits war er auch der Monat mit der höchsten Temperaturabweichung seit 1880.Die amerikanische Umweltbehörde NOAA hat eine beachtenswerte Nachricht herausgegeben. So war den Berechnungen der Statistiker zufolge der Februar 2016 ein Monat, der es gleich zu zwei Rekorden brachte und somit die weltweite Erwärmung dokumentiert.
Einerseits war er der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880. Die Abweichung gegenüber dem Mittel betrug mehr als 1 K (° Celsius), und der vergangene Februar war somit noch 0,3 Grad wärmer als der bis dahin wärmste Februar 2015.
Andererseits gab es noch nie einen Monat mit einer solch starken Temperaturabweichung nach oben.
Vor allem die arktischen Regionen, Europa und Westasien, aber auch das südliche Afrika, der Indische Ozean und seine Randgebiete, Südostasien und weite Teile von Nord- und Südamerika waren viel zu warm. Auslöser der hohen Temperaturen war die Kombination von
einer Zunahme der Treibhauskonzentrationen in der Atmosphäre sowie dem Klimaphänomen El-Nino.
Während eines regelmäßigen El-Nino-Phänomens steigen die Wassertemperaturen des mittleren und östlichen Pazifiks stark an. Dadurch stellt sich die normale atmosphärische Strömung mit ihren komplexen Wettererscheinungen um. Als Folge "spielt das Wetter verrückt", man konnte bei uns in Mitteleuropa Weihnachten in den Biergärten verbringen, falls noch Platz frei war.
El Nino schwächt sich nun allmählich ab. An seine Stelle tritt La Nina, die dann für einige Jahre zu normalen Verhältnissen führen sollte. Doch die weitere Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre könnten den so genannten normalen Verhältnissen einen Strich durch die Rechnung machen.