Der Winter kann sich nach aktuellem Stand aber nicht festsetzen. Das kalte Wetter wird unterstützt vom Hoch Oldenburgia und das zieht ab Freitag nach Osteuropa weiter und dahinter wird ziemlich schnell der Weg für mildere Luftmassen vom Atlantik frei.
Die Frühwerte (2 Meter) von Montagmorgen:
Burgwald-Bottendorf (Hessen) minus 1,4 Grad
Bad Berka (Thüringen) minus 1,2 Grad
Olsdorf (Rheinland-Pfalz) minus 1,1 Grad
Bad Königshofen (Bayern) minus 1,0 Grad
Die Werte 5 cm über dem Erdboden:
Kall-Sistig (NRW) minus 3,4 Grad
Erfurt (Thüringen) minus 2,5 Grad
Köln (NRW) minus 1,8 Grad
Hof (Bayern) minus 1,7 Grad
„Die kalten Nächte werden noch bis Donnerstag andauern. Auch am Tag wird es in dieser Woche keine 20 Grad mehr geben und schon gar keine 25 Grad. Die wurden vergangene Woche noch in Süddeutschland gemessen. Die Nachtwerte liegen meist unter 5 Grad, stellenweise auch unter 0 Grad. Zeit für Winterreifen ist es nun allemal. Zudem sollte man morgens die dicke Jacke, den Schaal und die Handschuhe zumindest griffbereit haben. Lange wird man es aber nicht gebrauchen können, dann wenn das kalte Hoch abgezogen ist, wird es zum Wochenende wieder deutlich wärmer. Vom Atlantik kommt milde Luft und Regen aufgezogen. Der Sonntagmorgen bringt 7 bis 13 Grad und damit höhere Werte als in dieser Woche teilweise am Tag erreicht werden" erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
So geht es in den kommenden Tagen weiter:
Montag: 8 bis 13 Grad, an den Alpen Regen, im Norden Schauer, sonst sehr freundlich
Dienstag: 5 bis 11 Grad, vielfach freundlich und trocken, letzte Tropfen an den Alpen
Mittwoch: 5 bis 10 Grad, Mix aus Sonne, Wolken, Dunst und Nebel
Reformationstag: 7 bis 10 Grad, vielfach freundlich, zum Abend aus Westen etwas Regen
Allerheiligen: 7 bis 14 Grad, viele Wolken und zeitweise nass
Samstag: 9 bis 16 Grad, wechselhaft und deutlich wärmer
Sonntag: 13 bis 20 Grad, viele Wolken, Schauer und Regen, noch wärmer
„Der Kälteeinbruch kam schnell und heftig, wird sich aber Richtung Wochenende genauso schnell wieder verziehen. Es wird merklich wärmer. Der Winter kann sich längst nicht etablieren. Trotzdem sollte man die Tage nutzen, um seine Winterreifen aufzuziehen. Die haben einfach einen besseren Halt auf der Straße. Das gilt besonders bei Temperaturen unter 7 Grad" rät Wetterexperte Jung.
Der Winter traut sich noch nicht so richtig. Wir haben aber auch erst Ende Oktober bzw. Anfang Oktober. Da darf er sich auch gerne noch etwas Zeit lassen. Der Oktober ist übrigens bisher 2,7 Grad zu warm. Die kommenden Tage werden diese große positive Abweichung allerdings etwas reduzieren. Der November soll übrigens laut langfristigen Wettertrends ebenfalls zu warm ausfallen!
