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Erneute Unwetter in Afghanistan

Erneut forderten starke Regenfälle ihren Tribut. Im Norden Afghanistans kamen durch Überschwemmungen mehr als 70 Menschen ums Leben.Nach den starken Regenfällen vor einigen Wochen mit einer verheerenden Schlammlawine und vielen toten Menschen hat nun die Natur wieder zugeschlagen. Denn in den letzten Tagen zogen einige Schauer und Gewitter über den Norden Afghanistans hinweg. Die heftigen Regengüssen mit teils mehr als 70 mm in kurzer Zeit führten zu Überflutungen. Da im Norden des Landes die Hänge größtenteils abgeholzt sind und so kaum Schutz vor Schlammlawinen besteht, kommt es dort laut Medienberichten immer wieder zu diesen Katastrophen. Nach dem Winter ist der Boden durch die Schneeschmelze aufweicht. Der Lehmboden wird nach heftigen Regengüssen schwer und kommt ins Rutschen. Neben den Schlammlawinen werden so auch künstliche Dämme aufgebaut. Das Wasser kann nicht abfließen und erst wenn sich eine größere Menge aufgestaut hat, bricht der Damm. Da sich die Ortschaften häufig an Quellen, Bächen und kleinen Flüssen befinden, sind diese durch die Hochwasser- und Schlammwellen immer wieder bedroht.
Mittlerweile sind die Gewitterwolken abgezogen. In den nächsten Tagen gibt es in der betroffenen Region überwiegend trockenes und warmes Wetter.