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Entwarnung nach erneuter Tsunami-Gefahr
Nach einem Erdbeben der Stärk 6,9 in der vergangenen Nacht auf Mindanao (Philippinen) war zunächst eine Tsunamiwarnung für die angrenzenden Gebiete ausgelöst worden. Mittlerweile wurde die Warnung aber aufgehoben, nachdem keine größeren Wellen beobachtet wurden.
Mit einem großen Schreck sind die Menschen in der zurückliegenden Nacht auf der Philippinen-Insel Mindanao davon gekommen, als ein Beben der Stärke 6,9 auf der Richter-Skala südöstlich der Stadt Davao die Erde erschüttert hat. Infolgedessen wurde eine Tsunami-Warnung durch das pazifische Tsunami-Frühwarnsystem ausgelöst. Das passiert immer dann, wenn ein Beben von mindestens 6,5 vorausgegangen ist – genau diese Voraussetzung war am letzten Samstag in der Sundastraße eben nicht erfüllt, als ein Seebeben der Stärke 5,1 und der Ausbruch des Anak Krakatau die Region erschütterten. Wäre das Tsunami-Frühwarnsystem auch bei dieser vergleichsweise geringen Bebenstärke „angesprungen", hätten sich möglicherweise mehr Menschen rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Beim aktuellen Erdbeben, das in einer Tiefe von 69 Kilometern stattfand, wurde hingegen die Warnung gemäß des Frühwarnsystems ausgelöst. Glücklicherweise hinterließ das Beben jedoch keine größeren Schäden und auch ein befürchteter Tsunami blieb aus. Daher konnte die Tsunami-Warnung bereits heute Früh wieder aufgehoben werden.
Ob weitere Erd- und Seebeben in der Region folgen, ist ungewiss. Fakt ist, dass sich Südostasien auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring befindet, einem hochgradig seismologisch aktiven Bereich. Es sind also jederzeit neue Beben möglich, die zu entsprechenden Tsunamis führen können.