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Enormer Bergsturz in der Schweiz – mehrere Menschen vermisst

Ein Bergsturz riesigen Ausmaßes hat sich gestern im schweizerischen Graubünden nahe der italienischen Grenze ereignet. Unvorstellbare Geröll-, Schlamm- und auch Wassermassen rollten regelrecht über das Dorf Bondo.

Dank eines Alarmsystems, das vor solchen Murenabgängen warnt, konnten sich noch viele Menschen in Sicherheit bringen. Dennoch werden zur Stunde mindestens 8 Menschen vermisst – darunter auch Deutsche. Das Schweizer Militär und Bergretter sind weiter beschäftigt, nach ihnen zu suchen und gleichzeitig mit schwerem Gerät die Gesteinsblöcke beiseite zu schaffen. Die Aufräumarbeiten in Bondo, das direkt an Italien grenzt, werden sich wahrscheinlich noch Wochen hinziehen. Noch ist nicht entschieden, wie es für die Leute im Ort weitergeht, denn bisher dürfen sie ihre Häuser nicht betreten.

Was passiert war: Gestern stürzten rund vier Millionen Kubikmeter Geröll, kleine Steine, Schlamm und Wassermassen den Hang bei Bondo hinab in den Ort. Die grau-braune Masse schon sich über die Hauptstraße und durch die Ortsmitte hindurch. Es war zwar erwartet, dass sich in absehbarer Zeit ein Bergsturz ereignen könnte, was unter anderem auf intensive Regenfälle zurückzuführen ist, aber wann und in welchem Ausmaß war vollkommen unklar.