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Enorme Wärmebelastung

Die aktuelle Hitzewelle gibt einen Vorgeschmack auf die Hundstage. Die hohe Luftfeuchtigkeit kommt dabei erschwerend hinzu und steigert die Belastung.Bei erhöhtem Wasserdampfgehalt der Luft kommt der Hitzeindex ins Spiel. Er berechnet eine Art Schwülezuschlag zur Lufttemperatur. Taupunktstemperaturen bis 22 Grad führen dabei am Samstag zu einer relativen Luftfeuchtigkeit um 50%. Die relative Luftfeuchtigkeit ist jedoch in hohem Maße abhängig von der Temperatur. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. 50% klingt zunächst nicht viel, aber zieht man die außerordentlich hohen Temperaturen bis 35 Grad in Betracht, dann entsprechen die 50% relative Luftfeuchte doch einer ganz erheblichen Wasserdampfmenge bis 19 Gramm je Kubikmeter Luft.

Berechnet man nun den zugehörigen Hitzeindex, dann ergeben sich Temperaturzuschläge von rund 4 Grad für die gefühlten Temperaturen. Gemessen werden am Samstag demnach bis 35 Grad, gefühlt werden jedoch sogar Werte bis 39 Grad erreicht. Dies gilt besonders für den Südwesten entlang des Oberrheins. Im Osten fallen die Zuschläge aufgrund trockenerer Luft mit 2 bis 3 Grad etwas niedriger aus. Dort stehen uns gefühlt bis 35 Grad bevor, so das Team von wetter.net.

Bei diesen Hitzeeskapaden versteht es sich von selbst, auf größere körperliche Anstrengungen zu verzichten. Sowohl die kräftige Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr mit der Gefahr eines Sonnenbrandes oder eines Sonnenstichs als auch die Nachmittagshitze zwischen 12 und 17 Uhr mit der Gefahr eines Hitzschlags oder Kreislaufkollaps setzen besonders älteren und kranken Menschen schwer zu. Entscheidend ist, den Körper vor dem Austrocknen zu bewahren und große Mengen an Wasser, dünnen Fruchtsaftschorles oder ungesüßten und schwach gesüßten Tees zu trinken.