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Endlich Regen!
Während Eiscafes und Tourismus bei diesem Wetter Einbußen fürchten, atmet die Natur auf und mit ihr Landwirte, Allergiker und nicht zuletzt die Binnenschifffahrt. Beängstigend niedrige Pegel waren gestern, nun steigen sie vielerorts deutlich.Das regnerische Wetter der letzten Tage hat viele gute Seiten. Das dringend benötigte Wasser hat nun die Natur bekommen, die Flora dankt es. Nach den in vielen Regionen unterdurchschnittlichen Regenmengen im Juni wurde es Zeit, dass größere Regenmengen den Wasservorrat im Boden auffüllen. Allerdings sind bereits vorhandene Trockenschäden an Nutzpflanzen oft nicht mehr rückgängig zu machen. Wasser ist einer der Hauptfaktoren, die das Pflanzenwachstum hemmen oder gar zum Stillstand bringen und die Pflanzen nachhaltig schädigen. Deshalb kam der Regen für viele Landwirte wie gerufen und nicht selten in letzter Minute. Zudem spart der Regen Bewässerungskosten.
Aber auch die Binnenschifffahrt ist erleichtert, waren doch in den letzten Wochen die Pegel immer weiter gesunken und trieben Sorgenfalten auf die Stirn der damit betrauten Unternehmen. Eine geringere Beladung der Schiffe senkt die Effizienz, mögliche anhaltende Trockenheit in den nächsten Wochen hätte unweigerlich zur Sperrung einiger Flüsse oder Flussabschnitte geführt. Diese Gefahr ist nun erst einmal abgewendet.
Allergiker freuen sich im Westen, Süden und in der Mitte über die größtenteils aus der Luft gewaschenen Pollen, ihre Belastung ist deutlich gesunken und sie können wieder durchatmen. In den nächsten Tagen müssen Allergiker im Westen und in Teilen des Südens jedoch wieder eine wachsende Belastung durch Pollen einkalkulieren, so wetter.net.