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El Nino macht sich bemerkbar
Ein extrem starker El Nino wurde von amerikanischen Forschern vorhergesagt. Für viele Regionen der Welt hat dies verheerende Folgen. Nun machen sich die ersten Vorboten bemerkbar.Bei El Nino handelt es sich um das Auftreten ungewöhnlicher und nicht zyklischer Strömungen im Pazifik. Dann werden auf Höhe des Äquators vor der Küste Südamerikas erhöhte Meerestemperaturen registriert. Und diese Anomalien haben dann auch Einfluss auf Wetterphänomene in der Atmosphäre, vor allem in Hinblick auf den Niederschlag. Der Begriff stammt von peruanischen Fischern, die den Effekt aufgrund der ausbleibenden Fischschwärme um die Weihnachtszeit zu spüren bekamen.
Auswirkungen von El Nino sind beispielsweise: Dürren und Waldbrände in Südostasien und Australien. Dagegen ist es im Süden der USA deutlich nasser als üblich. Genau dies bewahrheitet sich jetzt: In Kalifornien wurden bereits 50 Prozent des Jahresniederschlags von 2015 erreicht, in nur wenigen Tagen! Auch wenn der Regen nach der jahrelangen Dürre hier sehnlichst benötigt wird, drohen durch die extremen Regenmengen Schlammlawinen und Überschwemmungen. Waldbrände gab es im vergangenen Jahr in Indonesien bereits und auch in Australien sind Buschbrände ausgebrochen. Es bleibt also spannend, was El Nino für das Weltwetter noch parat hält.