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Eisberg bedroht Pinguine

In der Antarktis hat ein gigantischer Eisberg eine Pinguinkolonie bereits um hunderttausende Tiere schrumpfen lassen. Durch den Eisberg wird den Adeliepinguinen der Weg zum Wasser und der damit verbundenen Nahrung abgeschnitten.Am Kap Dension in der Antarktis gab es vor Jahren eine riesige Kolonie von Adeliepinguinen. Diese sind etwa 70 Zentimeter groß und gehören zu den Langschwanzpinguinen. Bislang konnte die Kolonie direkt ins offene Meer starten um nach Krustentieren und Fischen zu tauchen. Doch der Eisberg B09B verursachte bereits im Jahre 2010 den Beginn einer Katastrophe. Er setzte sich an der Küste fest und es entstand eine riesige Eisfläche. B09B schob sich also zwischen die Kolonie von Pinguinen und das offene Meer.

Die Pinguine müssen seitdem eine Strecke von rund 60 Kilometern zurücklegen um ans Meer und die Nahrung zu gelangen. Dieser Weg ist für viele einfach zu Lang. Etwa 150.000 Tiere sind aufgrund dessen bislang verschwunden, was die Forscher als katastrophalen Rückgang betiteln.