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Ein herbstlicher Wetterstillstand über Deutschland

In den kommenden zwei Wochen können wir uns in Deutschland auf ein fast schon eintöniges Wettergeschehen einstellen. Die Hochdrucklage scheint fest verankert, und mit Ausnahme einiger Wolkenfelder und Nebelbänke, bleibt das Wetter trocken und stabil. Doch welche Auswirkungen hat diese Wetterlage auf das tägliche Leben, und was bedeutet es für die Natur? Ein Blick auf die aktuellen Prognosen zeigt ein klares Bild: Der Hochdruck wird anhalten – doch für wie lange?

Stabile Hochdrucklage und deren Auswirkungen

Über Deutschland dominiert in den nächsten zwei Wochen ein Hochdruckgebiet, das die Wetterlage entscheidend prägt. Besonders deutlich zeigt sich das in Kassel: Die Prognosen für den Luftdruck bewegen sich konstant über dem Normalwert von 1013 Hektopascal und pendeln sich im Bereich zwischen 1020 und 1035 Hektopascal ein. Dies führt dazu, dass feuchte Luftmassen abgedrängt werden und kaum Niederschläge fallen. Durch den stabilen Hochdruck bleibt die Luft in Bodennähe oft liegen, was in der Nähe von Gewässern zu dichten Nebelfeldern führt. In höheren Lagen hingegen genießen die Menschen sonnige Aussichten, während in den Tälern eine sogenannte Inversionswetterlage herrscht – unten kalt und neblig, oben mild und sonnig.

Auswirkungen des Hochdruckwetters auf die Natur und Umwelt

Das trockene Wetter ohne Niederschlag und die stabile Inversion haben auch Auswirkungen auf die Natur. Pflanzen und Böden sind darauf angewiesen, dass der Herbstregen die Feuchtigkeitsspeicher auffüllt, doch diese Hochdruckperiode verhindert eine ausreichende Bewässerung. Zudem führt die eingeschlossene Luft zu einer erhöhten Belastung durch Luftschadstoffe, insbesondere in städtischen Gebieten. Die klare und trockene Luft mag für viele angenehm sein, aber das Risiko für Atemwegserkrankungen steigt durch die stehende Luft in Ballungszentren. Auch die Feinstaubbelastung kann in diesen Phasen höher ausfallen, da die Schadstoffe nicht abtransportiert werden.

Aussicht auf Veränderung?

Laut den Wettermodellen könnte ab dem 10. November eine Änderung eintreten, wenn der Luftdruck in einigen Berechnungen zu sinken beginnt. Noch ist diese Prognose unsicher, doch ein Abschwächen des Hochdrucks könnte endlich für mehr Abwechslung im Wetter sorgen. Bis dahin bleibt es für uns in Deutschland allerdings weitgehend trocken und stabil. Wer die Sonne sucht, sollte sich in höhere Lagen begeben; für alle anderen wird der Herbst von ruhigem, aber auch kühlem und nebligem Wetter geprägt sein.

Fazit: Der herbstliche Wetterstillstand bietet wenig Überraschungen, lässt uns aber Zeit, uns auf die kommenden Wintermonate einzustellen.