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Düsterer Dezember
Da glaubt so mancher, die Zeit vergeht wie im Fluge, es sind nur noch vier Tage bis Weihnachten. Damit liegen also bereits zwei Drittel des ersten meteorologischen Wintermonats hinter uns. Und der zeigte sich vor allem von seiner trüben Seite.
Dass die Sonne im Winter allgemein ein seltenerer Begleiter ist, ist natürlich nicht wirklich verwunderlich. Die Tage sind kürzer und wenn schon mal Hochdruckwetter herrscht, machen es zähe Nebel- und Hochnebelfelder den Sonnenstrahlen schwer. So liegt der langjährige Durchschnitt der Sonnenscheinstunden über das gesamte Land gemittelt bei nur etwa 45 Stunden im Dezember, im Juli dagegen bei ungefähr 215 Stunden.
Dennoch zeigt sich der diesjährige Dezember besonders trüb. Im deutschlandweiten Mittel wurde noch nicht mal die Hälfte der üblichen Sonnenscheinsumme erreicht. Besonders düster war es im Westen Deutschlands. In der Rhein-Ruhr-Region wurden in den letzten drei Wochen teilweise nicht einmal vier Sonnenstunden gemessen.
Deutlich sonnenreicher war es im Osten, hier konnten stellenweise bereits 75 Prozent der mittleren Sonnenscheinsumme des Gesamtdezembers erreicht werden. In Dresden schien die Sonne in diesem Monat schon fast 40 Stunden, was 85 Prozent des Solls ausmacht.