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Drohende Überschwemmungen durch Starkregen an Südwestalpen

Massive Regenfälle sorgen bis Donnerstagnacht im Bereich Ostfrankreichs, der Schweiz, der französisch-italienischen Mittelmeerküste und in Norditalien für Ungemach. Es drohen Überflutungen und Erdrutsche, in den Bergen starke Schneefälle.Ursache dafür ist Tief Qendresa, das über die Alpen hinweg nach Osten wandert und morgen zu einem Föhntief wird. Dadurch wird sehr feuchte Luft an die Alpen geführt, die heftigen Regen mit sich bringt. Bereits seit gestern regnet es vor allem in Süd- und Ostfrankreich kräftig. So fielen bis heute Morgen 7 Uhr beispielsweise in Dijon 62 Liter, am Mont Aigoual 59 Liter, in Lanas 54 Liter, in Langres 38 Liter und in Macon 34 Liter. Dazu kommen bis Morgenabend stellenweise weitere 120 Liter.

Besonders kritisch dürfte es in den nächsten Stunden in den bei Urlaubern so beliebten Regionen der Provence, den Seealpen, in Ligurien und Nordwestitalien werden. Auch Teile der Schweiz werden mit massiven Regenfällen überflutet. Dazu kommen vor allem auf der Alpenvorderseite nach wie vor schwere Gewitter. In den Bergen sinkt die Schneefallgrenze erheblich, morgen Abend liegt sie bei etwa 1200 Metern. So ist oberhalb dieser Grenze mit kräftigem Neuschnee zu rechnen. In Zusammenhang mit Tief Qendresa, das in höheren Lagen Orkanböen bringt, besteht die Gefahr von Schneeverwehungen. In den Tälern und Niederungen geht mit dem Regen hingegen eine hohe Überschwemmungsgefahr einher. Erdrutsche und Schlammlawinen sind ebenfalls zu befürchten.

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