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Dramatisches Temperaturplus im ersten Monatsdrittel
Wie schon die Vormonate zeigt sich auch der November bislang von seiner ungewöhnlich milden Seite. Aktuell liegen die Temperaturen durchschnittlich 4,5 Grad über dem November-Mittel, wobei es große räumliche Unterschiede gibt. Auch in den kommenden Tagen bleibt es viel zu warm.
Landesweit war das erste Novemberdrittel unbestritten außergewöhnlich mild und rund 4,5 Grad zu warm. Allerdings, bei genauerem Hinsehen machen sich große regionale Kontraste bemerkbar: Während die positiven Temperaturabweichungen im Norden und am Niederrhein „nur" 2,5 bis 4 Grad betrugen, lagen die Werte im übrigen Land teilweise bis zu 7 Grad (!) über dem langjährigen Mittel. Doch Unterschied hin oder her: Zu warm ist zu warm und da bereits seit April alle Monate überdurchschnittliche Temperaturen aufwiesen, ist die aktuelle Entwicklung mehr als besorgniserregend.
Schließlich sieht es auch mittelfristig, d.h. im zweiten Monatsdrittel nicht nach einer ernsthaften Abkühlung und Normalisierung der Temperaturen aus. Unter dem Einfluss eines blockierenden Hochs wird sich die Wetterlage in den kommenden Tagen vielmehr festfahren.
Erst mit Wechsel zum letzten Monatsdrittel könnte es spannend werden: Der hohe Luftdruck bleibt uns zwar erhalten, doch über die Ostflanke des langgestreckten Hochs könnte sich kältere Luft aus Russland zu uns durchsetzen. Ob und in welcher Form dies stattfindet, ist derzeit aber noch vollkommen unsicher und spekulativ.