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Die vorerst letzten eisigen Nächte und Glättegefahr

Mildere Luft gelangt langsam in den Südwesten Deutschlands. Dennoch sind besonders die kommenden Nächte noch frostig. Dabei muss mit einer teils erheblichen Glättegefahr durch Schnee, gefrierenden Regen oder gefrierende Nässe gerechnet werden.

Eine weitere frostige Nacht liegt hinter uns. Besonders in der Nordosthälfte war es mit zweistelligen Minusgraden bitterkalt. In Barth an der Ostsee sanken die Temperaturen sogar bis auf minus 17,7 Grad. Hier war es damit kälter als auf der fast 3000 Meter hohen Zugspitze, wo minus 14 Grad gemessen wurden. Auch im Süden Deutschlands gab es noch ein paar Orte mit strengem Frost, verbreitet lagen die Werte aber schon bei höheren Werten von minus 3 bis minus 7 Grad. Dafür zogen im Laufe der Nacht Schneefälle über die gesamte Südwesthälfte Deutschlands und brachten vielerorts mehrere Zentimeter Neuschnee. Auf den Straßen ist hier deshalb besondere Vorsicht geboten, denn durch Schnee oder Schneematsch kann es streckenweise sehr glatt sein. Die winterlichen Straßenverhältnisse verursachten heute bereits einige Unfälle.

Inzwischen schwächt sich der Niederschlag über der Landesmitte immer mehr ab. In den Südwesten strömt allmählich mildere Luft und lässt die Temperaturen hier auf positive Werte steigen. Auch in der kommenden Nacht bleiben im Westen und Südwesten die Nachttemperaturen schon mancherorts über dem Gefrierpunkt. Sonst bleibt es aber noch sehr kalt. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern sind erneut Tiefstwerte von minus 10 Grad möglich. Zwischen der Eifel und den Alpen ziehen zudem neue Wolken auf, die Regen und in höheren Lagen Schnee abladen. Streckenweise besteht die Gefahr von gefrierendem Regen mit Glatteisbildung!

Morgen wird die Dauerfrostluft weiter abgedrängt. Nur noch im Ostseeumfeld bleiben die Höchstwerte im Minusbereich. Sonst wird es deutlich angenehmer mit Höchstwerten von 5 bis 10 Grad. Besonders am Oberrhein und durch Föhn an den Alpen sind sogar Temperaturen bis 13 Grad drin. Dazu teilen sich unterschiedlich dichte Wolken und Sonnenschein den Himmel. In der zweiten Tageshälfte kommen im Westen jedoch Regenwolken auf, die sich bis Montagmorgen in den Norden Deutschlands ausbreiten. In der dort noch frostigen Luft ist gebietsweise mit gefrierendem Regen oder Schnee und damit erheblicher Glätte zu rechnen!

In der nächsten Woche bleibt es auch in den Nächten wieder häufiger frostfrei. Stellenweise können die Nachttemperaturen zwar dennoch unter den Gefrierpunkt sinken, doch so eisig wie in den vergangenen Tagen wird es bei weitem nicht.