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Die Tücken der Märznächte
Der März ist traditionell der Übergangsmonat zwischen Winter und Sommer. Riesige Temperaturunterschiede können den März im Voraus völlig unberechenbar werden lassen. Ist er der verlängerte Arm des Winters und der Steigbügelhalter für den Sommer?Wie wir erst im März 2013 leidvoll erfahren mussten. kann es noch Mitte März nachts verbreitet zu zweistelligen Frösten kommen, im Norden und Osten auch Ende März. Im Gegenzug kann aber auch schon zum Monatsanfang an einigen Orten die 20-Grad-Marke überschritten werden. Hierfür lieferte das Vorjahr mit 20,2 Grad in Düsseldorf am 6. März ein gutes Beispiel. In der letzten Märzdekade sind Temperaturen um 25 Grad möglich. In vielen Regionen hat sich der Zeitraum zwischen dem 28. und 30 März 1968 eingetragen. Im Südwesten sorgte beispielsweise der 28.3.1989 am Oberrhein sogar für Werte von mehr als 26 Grad.
Doch nicht nur der Monat als solches kann sehr unterschiedlich ausfallen und eine Winterverlängerung ebenso beinhalten wie dem Frühling in Riesenschritten den Weg bereiten. Auch innerhalb eines 24-Stunden-Tages werden die Diskrepanzen zwischen Tagestemperaturen und Nachttemperaturen dank der zunehmenden Sonnenkraft immer größer. So finden sich mitunter zwei Jahreszeiten an einem Tag wieder. Während uns morgens noch der Winter gewaltig das Frösteln lehrt, sind nachmittags bei prallem Sonnenschein unter Umständen Frühlingsgefühle und T-Shirt unausweichlich.
Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass nachts der Winter anklopft. Autofahrer müssen dann oft mit Frösten, schlechter Sicht durch Nebelschwaden und glatten Straßen durch Reif rechnen. Genau dies ist in den nächsten Nächten bei uns der Fall. Deshalb sollten wir mit der gebotenen Vorsicht unterwegs sein, rät das Team von wetter.net. Eiskratzer und warme Jacke können noch nicht eingemottet werden.