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Die Hitzewelle rollt auf uns zu. Dabei gibt es vereinzelt Gewitter
Von Südwesten her gelangt zwischen Tief Ela vor Irland und Hoch Wolfgang über dem östlichen Mitteleuropa heiße Luft zu uns. Dies hat enorme Folgen, nicht nur für die Gesundheit vieler Menschen.Nun kommt sie an, die erste große Hitzewelle des Jahres. Bis zum Dienstag werden ungewöhnliche hohe Temperaturen erreicht, teils geht es bis zu 38 Grad im Schatten rauf. Diese Werte werden sehr wahrscheinlich am Dienstag im Osten des Landes erwartet. Menschen mit labilem Kreislauf sollten sich in den nächsten Tagen unbedingt schonen und kühle Plätze aufsuchen. Denn bei diesen Temperaturen schwitzt man viel, der Körper kann ohne Wassernachschub und die notwendigen Mineralstoffe nicht mehr richtig arbeiten. Im schlimmsten Falle zieht er die Notbremse mit einem Hitzschlag. So 2 bis 3 Liter Mineralwasser mit hohem Mineralanteil sind gefragt. Auch die Freunde der Freikörperkultur sollten vorsichtig sein. Dann bei Kabriofahrern ohne Kopfbedeckung kann schon mal durch die Sonneneinstrahlung eine höhere Kopfhauttemperatur als gewünscht erreicht werden. Also unbedingt Mütze aufsetzen.
Die heiße Luft bringt aber auch einen hohen Energieinhalt der Atmosphäre. Unter bestimmten atmosphärischen Voraussetzungen kann die Luft über uns dann regelrecht explodieren. Heftige Gewitter mit Hagel, Sturzregen und Orkanböen können die Folge sein. Derzeit gibt es einige Gewitterzonen in Europa. Eine erstreckt sich von Skandinavien über das Baltikum und Westrussland bis zur Türkei. Diese kann uns nichts anhaben. Eine zweite befindet sich zwischen England und der Iberischen Halbinsel. Die Vorboten ziehen über den äußersten Westen Deutschlands hinweg zur Nordsee. Sie können später an der Grenze zu unseren westlichen Nachbarn ganz vereinzelte Gewitter bringen. Noch sind diese relativ schwach. Doch an Pfingstsonntag kommen uns Blitz und Donner näher. Dann muss man in den westlichen Mittelgebirgen und später auch in der Tiefebene stellenweise mit Unwettern rechnen. Zwar sind die Gewitter nicht flächendeckend, sondern sehr sporadisch. Doch sie haben es in sich, also ab und zu mal bei den aktuellen Wettermeldungen zum Beispiel unter wetter.net reinschauen oder immer wieder den Himmel unter die Lupe nehmen.
Die gewittrige Wetterlage mit örtlichen Unwettern hält aller Voraussicht bis zum Mittwoch an. Dann folgen zwar noch örtliche Schauer und Gewitter. In der nicht mehr so warmen Luftmasse sinkt jedoch das Unwetterpotenzial.