Dominik Jung
Die Chancen auf schönes Spätsommerwetter steigen - Ex-Hurrikan Cristobal sei Dank!
Ein Ende der Regenzeit ist in Sicht. Zu verdanken haben wir das sehr wahrscheinlich einem neuen Hurrikan. Der Hurrikan Cristobal befindet sich derzeit zwischen der Ostküste Nordamerikas und den Bermudas.Er zieht bis Sonntag unter deutlicher Abschwächung als Sturm- oder Orkantief weiter über den Atlantik bis nach Island. Dadurch bringt der Ex-Hurrikan Bewegung in die Wetterküche.
Was genau passiert dabei?
Der Ex-Hurrikan schiebt auf seinem Weg Richtung Island sehr wahrscheinlich von den Azoren ein Hochdruckgebiet bis nach Mitteleuropa. Damit wären die extrem nassen Tage erst einmal beendet. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz würde das im Lauf der kommenden Woche zunehmend freundliches und trockenes Wetter bedeuten. Aber nicht nur das: Es würde auch wieder wärmer werden. Am Montag beginnt für die Meteorologe eigentlich schon der Herbst. Pünktlich zum meteorologischen Herbstbeginn würde sich dann eine schöne Spätsommerphase einstellen. Auch mit den Temperaturen würde es wieder spürbar über die 20-Grad-Marke gehen. Verbreitet können sogar Werte zwischen 25 und 28 oder sogar 29 Grad erreicht werden.
Ex-Hurrikan Cristobal würde damit Europa für das miese Sommerwetter der letzten drei Wochen entschädigen. Das Vollherbstwetter mitten im August wurde übrigens Anfang August ebenfalls von einem Ex-Hurrikan eingeleitet, nämlich von Bertha. Der Ex-Hurrikan hatte Mitteleuropa den Hochsommer im wahrsten Sinne des Wortes geraubt. An diesen Abläufen sieht man sehr eindrucksvoll wie die Großwetterlagen weltweit miteinander zusammenhängen und welche Auswirkungen Wetterentwicklungen über dem "großen Teich" auch auf unser Wetter in Europa haben können.
Allerdings gilt weiterhin: das ist ein erster Trend, der sich aber in den letzten Tagen immer mehr verfestigt hat.