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Dezember erstmals wieder zu nass

Lange mussten wir warten, zu lange. Doch nun hat der Dezember ein wenig Wiedergutmachung in Sachen Regen geliefert. Stellenweise kam mehr als das Doppelte vom Himmel als üblich, im Osten lokal aber auch deutlich weniger.

Mit einem erheblichen Mehr an Nass hat sich der Dezember in die Klimageschichte eingetragen und konnte damit hoffentlich den Grundstein für eine mögliche Wiedergutmachung in Sachen Regenmengen legen. Der schlimme Trend der Vormonate konnte endlich gebrochen werden. Meist wurden 50% und mehr über dem üblichen Mittelwert registriert.

Die Temperaturen wollten sich unterdessen dem seit April anhaltenden Trend zu deutlicher Überhitzung nicht widersetzen und fielen abermals um bis zu 4 Grad über den Erwartungswerten aus. Auf den Bergen war das Wärmeplus jedoch weitaus geringer, hier machten sich die unterdurchschnittlich oft und schwächer als sonst ausgeprägten Inversionslagen bemerkbar.

Erwartungsgemäß unterdurchschnittlich waren die Sonnenscheinstunden, im Mittel wurden nur 50% bis 80% erreicht. Nur vereinzelt lag die Sonnenscheindauer im Normalbereich, im Gegenzug örtlich aber auch unterirdisch niedrig mit weniger als einem Drittel vom langjährigen Mittel für den Dezember.

Der Trend zu überdurchschnittlichen Temperaturen und unterdurchschnittlichem Sonnenschein setzt sich auch in der ersten Hälfte des Januars fort. Ob das allerdings den Regenmengen zugutekommt, scheint fraglich. Bisher sieht es nicht nach einem Plus an Regen aus, eher nach dem Gegenteil. Doch zwei Drittel des Monats sind ja noch unkalkulierbar, betont wetter.net.