Dominik Jung
Der Winter schlägt zu - bis minus 10 Grad kalt!
Was war das in den vergangenen Tagen ein hin und her in den Berechnungen der Wettermodelle. Mal wurde für Anfang Februar eine nass-kalte, mal eine trocken-kalte Wetterlage berechnet, manchmal sollte es auch einfach nur mild bleiben. Doch nun kristallisiert sich bei einer Mehrheit der Wettermodelle für die kommende Woche eine sehr winterliche Wetterphase heraus.
Das dürfte sogar die bisher winterlichste Wetterphase des bisherigen Winters werden. Nach den vergangenen sehr milden und regenreichen Wochen stellt sich in vielen Landesteilen, ja sogar in fast allen, ab Montag zunehmend Dauerfrost ein. Dazu könnte es von Montag bis Freitag regional immer wieder Schneeschauer oder auch längere Schneefälle geben. Aus Osten schlägt die russischen Kältepeitsche zum ersten Mal in diesem Winter zu. In der Höhe strömt ab Montag eisig kalte Luft zu uns nach Deutschland. In ca. 1500 m werden dabei Werte zwischen minus 10 und minus 14 Grad gemessen. Bereits in der kommenden Nacht stellt sich aus Westen eine Glättegefahr ein. In NRW ziehen Schneefälle auf. Nächste Woche gibt es dann überall Nachtfrost und das lokal sogar bis minus 10 Grad.
Das wird in der kommenden Woche für Mensch, Tier und Natur eine ganz schöne Umstellung werden. Die letzten Wochen waren alles andere als winterlich. Zeitweise wurden im Januar Temperaturen bis 16 Grad gemessen. Am Ende fiel der Januar mehr als 4 Grad zu warm aus. Es war damit der wärmste Januar seit rund 10 Jahren. Und nun kommt die Kälte!
Wir sind nach dem vielen milden Wetter oftmals schon im Frühlingsmodus. Da wird dieser Kälteeinbruch als besonders massiv empfunden werden. Erste Frühblüher werden darunter ganz schön zu leiden haben und vielfach ein jähes Ende finden. Prüfen Sie im Auto nochmal das Frostschutzmittel in ihrem Scheibenwischwasser und ihre Autobatterie. Beides könnte sonst bald zu einem Problemfall werden.
Wie lange diese winterliche Wetterphase andauern wird, ist derzeit noch unsicher. Gut möglich, dass daraus eine längere Episode werden könnte. Wenn die kalte Luft erstmal so massiv angekommen ist, dann bleibt sie oft eine längere Zeit. Das hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt. Den letzten richtig eisigen Februar gab es übrigens 2012. Damals verursachte eine massive Kältewelle in Europa viele Todesopfer. Wollen wir hoffen, dass es diesmal nicht so kommt!