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Der Winter - frech wie Oskar

In den beiden letzten Januartagen dreht der Winter noch einmal ordentlich auf, diesmal vor allem in Sachen Schnee und Glätte in der Südwesthälfte. Das ehemalige Sturmtief Oskar hat zudem im Schwarzwald Sturmböen und Schneeverwehungen dabei.

Der Winter trumpft zur Wochenmitte groß auf, diesmal im Westen und Südwesten. Derzeit wirbelt Sturmtief Oskar über der nördlichen Biskaya und sorgt für viel Regen über Westfrankreich und Sturmböen über Südfrankreich. Das Tief schlägt dann einen Nordostkurs ein und erreicht in der zweiten Hälfte der Nacht auf Mittwoch den Westen unseres Landes mit einem Schneefallgebiet. Im Südwesten wird der Schneefall zusätzlich von starken Böen, auf den Höhen von Sturmböen und Schneeverwehungen begleitet. 

Autofahrer sollten sich gerade im morgendlichen Berufsverkehr auf lange Staus und erhebliche Verkehrsprobleme durch Glätte einstellen und deshalb frühzeitig losfahren. Wer am Mittwochfrüh nicht fahren muss, der sollte seine Termine und Erledigungen lieber auf den Mittag oder Nachmittag verschieben.

Auf dem Weg nach Nordosten wird der Schneefall während des Tages über unserem Land schwächer und erreicht somit den Osten und Südosten nicht. Das Nordseeumfeld und Hamburg werden erst zum Abend hin vom Schneefall erfasst. In wenigen Fällen mischen sich mittags und nachmittags bei Werten von 1 bis 4 Grad auch Regentropfen unter den Schnee.

Und als wäre das noch nicht genug, überqueren uns im Schutz der Dunkelheit und leichter bis mäßiger Fröste im Westen und Südwesten in der Nacht auf Donnerstag erneut Schneefälle, dann oft in schauerartiger Form und selten auch mit Graupelgewittern. Abermals muss erhebliche Glätte auf den Straßen mit massiven Verkehrsbeeinträchtigungen im Westen und Südwesten einkalkuliert werden. Während des Donnerstags wird das Band mit Schneeschauern schwächer und wandert über die Mitte und Teile des Nordens nordostwärts.

Tief Pirmin sorgt dann in der Nacht auf Freitag und am Freitagfrüh abermals für hohe Glättegefahr durch anfänglichen Schnee und gefrierenden Regen. Tagsüber wird daraus rasch bis in Höhen zwischen 500 und 1100 Metern von Süden her Regen oder Sprühregen, Schmuddelwetter stellt sich ein und hält auch am Samstag an.