wetter.net

Dauerregen und Gewitter durch Tief Xavier

Tief Xavier bescherte uns gestern eine nasse Wochenmitte. Während in der Nordhälfte verbreitet lang anhaltender Regen fiel, entwickelten sich weiter südlich lokal teils heftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen.

Wie angekündigt hat Tief Xavier gestern für jede Menge Regen gesorgt. Im Laufe des Tages breitete sich Dauerregen von West nach Ost über Deutschland aus. Vor allem zwischen Niederrhein, Münsterland und Harz kamen große Regenmengen zusammen. In Diepholz fielen innerhalb 12 Stunden 25 Liter pro Quadratmeter. Auf dem Brocken wurden 49 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. 

Weiter südlich blieb man vom Dauerregen weitestgehend verschont. Stellenweise blieb es trocken, durch gewittrige Schauer kam es jedoch auch hier lokal zu heftigen Regengüssen. In den Nachmittagsstunden entwickelten sich in der Eifel die ersten kräftigen Gewitter. Sie zogen in den folgenden Stunden mit Platzregen, Hagel, stürmischen Böen und Sturmböen südostwärts über Südhessen hinweg bis nach Franken. Kurzzeitig schüttete es wie aus Kübeln, innerhalb kurzer Zeit prasselten 5 bis 10 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. 

Indessen kam es auch an den Alpen und in Niederbayern zu schweren Gewittern. In Fürstenzell brachte der Starkregen in nur einer Stunde 16 Liter pro Quadratmeter. Dazu fegte der Wind mit orkanartigen Böen bis 104 Kilometer pro Stunde über die Region. Die Spitzenböen auf dem Feldberg im Schwarzwald erreichten mit 122 Stundenkilometer sogar Orkanstärke. 

Heute bleibt es unter dem Einfluss von Hoch Hanna ruhig und trocken, bevor es morgen mit Schauern und Gewittern bereits wieder unbeständiger wird.