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Chaos und Todesopfer durch Sturm Herwart
Der heftige Sturm Herwart hat am Wochenende für schwere Verwüstungen gesorgt sowie mehrere Todesopfer gefordert. In der Deutschen Bucht lief ein Frachter auf Grund, der noch immer nicht geborgen werden konnte.
Herbststurm Herwart verursachte gestern mit Windspitzen von über 100 Kilometern pro Stunde im Flachland erhebliche Schäden, hauptsächlich durch entwurzelte Bäume, die den enormen Böen nicht standhalten konnten. Bei Sturmunfällen wurden mehrere Menschen verletzt, mindestens drei kamen ums Leben. Auch in unseren Nachbarländern Polen und Tschechien wütete der Sturm heftig, vier Menschen starben hier.
Mehrere deutsche Großstädte waren mit den Fernzügen zeitweise nicht erreichbar. Inzwischen kommt der Bahnverkehr allmählich wieder in Gang.Auf der ostfriesischen Insel Wangerooge hat die schwere Sturmflut große Teile des Strandes weggespült. Laut Insel-Bürgermeister Dirk Lindner sein am Bade- und Burgenstrand bis zu 80 Prozent des Sandes verschwunden.
Vor Langeoog lief ein 225 Meter langer Frachter auf Grund. Die 22 Menschen an Bord der ungeladenen „Glory Amsterdam" seien unverletzt, jedoch schlugen bisher alle Bergungsversuche fehl. Der Frachter hat gut 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel als Betriebsstoffe an Bord. Bis jetzt wurde kein Schadstoffaustritt festgestellt.