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Chaos nach Flutkatastrophe in Indien

Die Nachwirkungen des heftigen Monsunregens Anfang des Monats in Teilen Indiens und Pakistans sind verheerend. Mehrere hundert Menschen kamen ums Leben, über eine Million Menschen sind obdachlos oder auf der Flucht.Der massive Monsunregen hat Anfang September schwerste Überschwemmungen und Erdrutsche in Nordindien und einigen Regionen Pakistans verursacht, so wetter.net. Teilweise stand das Wasser über drei Meter hoch in den Straßen. Die braune Schlammbrühe bewegt sich mittlerweile ganz langsam nach Südpakistan und zerstört dabei weitere Häuser, landwirtschaftliche Anbauflächen und die Infrastruktur.

Experten gehen davon aus, dass die Flutkatastrophe noch mehrere Wochen andauern wird. Je länger das Wasser steht, desto größer ist die Gefahr von Krankheiten und Seuchen wie Cholera. Dazu kommt, dass die meisten Menschen kaum etwas zum Essen haben. Viele Regionen sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten, so dass die angelaufene Hilfe aus dem Ausland dort nur schwer hinkommt. Benötigt werden vor allem Lebensmittel, Trinkwasser, Decken, Medikamente und Babynahrung. Mehr als eine Million Menschen haben ihr Zuhause verloren - entweder weil ihre Häuser in den Fluten zerstört wurden oder weil sie vorsorglich die Region verlassen mussten. Die Flutkatastrophe ist eine der schwersten humanitären Katastrophen in den vergangenen Jahren in Südasien.