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Bringt uns ex-Hurrikan Cristobal zurück, was uns ex-Hurrikan Bertha nahm?

Vor rund 3 Wochen nahm uns ex-Hurrikan Bertha den Tropensommer weg. Seitdem herrscht Herbst mit reichlich kühler Luft und auch viel Regen. Letzteren merken wir heute ganz besonders.Seit der Nacht lädt Tief Yasmin ihre feuchte Fracht über weiten Teilen Deutschlands ab. Es regnet stellenweise sehr stark. Im Westen sind in der Nacht bereits 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen und auch heute regnet es munter weiter. Dabei verlagert sich der Regen langsam Richtung Osten.

In der letzten Woche des meteorologischen Sommers wird sich in Sachen Schönwetter nichts mehr tun. Es bleibt weiterhin beim "Herbst at it´s best"-Wetter. Doch für die Zeit nach dem Wochenende könnte sich eine spürbare Wetterbesserung andeuten. Schuld daran oder besser gesagt verantwortlich dafür könnte wiederum ein ex-Hurrikan sein. Der ex-Hurrikan Cristobal zieht in diesen Tagen zwischen der Ostküste Nordamerikas und den Bermudas seine Runden. Er zieht später weiter über den Atlantik und dürfte den aktuellen Berechnungen zufolge an Nordwesteuropa vorbeiziehen. Dabei könnte er- wie schon damals ex-Hurrikan Bertha- die Großwetterlage erneut umbauen.

Der eine ehemalige Hurrikan nahm uns das schöne Wetter, der nächste könnte es das freundliche Wetter zurückbringen. Und wieso?

Nun ex-Hurrikan Cristobal würde Europa nördlicher treffen, also es noch ex-Hurrikan Bertha getan hat. Die Britischen Inseln wären demnach gar nicht betroffen. Bei Bertha war das anders. Dabei könnte er zum einen direkt aus dem Südwesten Europas warme Luft zu uns bringen und zudem bestünde die Möglichkeit, dass er uns ein Hochdruckgebiet vom Atlantik mitbringt, welches für stabileres und trockeneres Wetter sorgen könnte.

Drücken wir die Daumen, dass ex-Hurrikan Cristobal stark genug ist, um den Vollherbst wegzudrücken und uns noch ein paar schöne Spätsommertage zu bescheren. Wenn man heute aus dem Fenster schaut, möchte man sich das vielfach wirklich wünschen: viel Regen und besonders im Süden heute auch viel Wind und das ganze stellenweise bei Temperaturen unter 15 Grad.

ERSTMAL NUR EIN VORSICHTIGER TREND

Das ist alles wie gesagt erstmal nur ein vorsichtiger Trend. Noch ist nicht klar, ob es in der ersten Septemberwoche tatsächlich zu einem Umbau der Großwetterlage über Europa kommt. Sollte es klappe, dann würde uns das Temperaturen zwischen 20 und 26 Grad bringen. Zudem wäre es überwiegend trocken mit häufigem Sonnenschein. Es ist aber auch möglich, dass die Wirkung von ex-Hurrikan Cristobal ungenutzt verpufft und wir weiter im Herbst stecken bleiben.

Der Rest dieser Woche ist schnell erzählt: Immer wieder ziehen Wolken vorüber. Sie bringen Wind, Regen und Schauer. Im Vorteil ist dabei die Küste. Dort kann es auch längere Zeit trocken und freundlich bleiben. Die Temperaturen liegen am Tag zwischen 17 und 23 Grad. Im Nordosten kann es am Donnerstag auch mal etwas wärmer werden.