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Bluemoon ganz nahe
Der Begriff Bluemoon kommt aus dem amerikanischen und hat weniger mit einem blauen als mit einem seltenen Ereignis zu tun. Tatsächlich stehen wir kurz vor einem solch recht seltenen Ereignis.
Denn mit dem kommenden Vollmond, am Mittwoch, zeigt sich schon zum zweiten Mal in diesem Monat der Mond in seiner „vollen" Pracht am Sternenfirmament. Jedoch nicht zur Gänze. Denn die Erde stellt sich dabei genau zwischen Mond und Sonne, sodass es zu einer Mondfinsternis kommt. Zu guter Letzt liegt der Mond dabei recht „nahe" am betrachtenden Erdbewohner, denn die Entfernung zwischen Mond und Erde schwankt zuweilen, da die Umlaufbahn nicht kreisförmig, sondern elliptisch ist. So gibt es einen erdnahen und einen erdfernen Mondpunkt. Dabei erscheint der erdnahe Mond verglichen mit dem erdfernen Mond gute 14% größer, was jedoch ein ungeübtes Auge nicht wahr nimmt.
Nun kommen also alle drei Ereignisse zusammen. Ein erdnaher Mond, der zum zweiten Mal im Monat uns als Vollmond beglückt und zeitweise vom Erdschatten verdeckt wird, also finstert. Doch nicht alle werden diese Finsternis zu sehen bekommen. Zum einen geht der Mond bei uns über Deutschland erst dann auf, während er den zweiten Halbschatten der Finsternis fast schon verlassen hat, und zum anderen ist da ja auch noch das Wetter.
Insgesamt erleben wir über Deutschland aktuell eher recht wolkenreiche Nächte. So auch in der Nacht zum Mittwoch und auch am Mittwoch selbst, wenn der Mond seine Vollmondstellung tagsüber über unseren Köpfen in den frühen Nachmittagsstunden erreicht. Grund ist Tief Kari, das mit Warm- und später auch Kaltfront viele Wolken und Regen zu uns nach Deutschland schickt. So wird es also nach der Begrifflichkeit noch ein weniger „Blue-er" bekommt man den Vollmond am Mittwoch tatsächlich zu Gesicht.