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Bis Donnerstag keine Schnee-Entspannung in den Alpen – hohe Lawinengefahr bleibt!

Der seit Tagen anhaltende Schneefall im Alpenraum findet mindestens bis Donnerstag kein Ende. Unter dem Einfluss von Sturmtief Benjamin wird morgen erneut feuchte und anschließend kalte Luft herangeweht, sodass es weiterhin ergiebig schneit. Schneeverwehungen und Lawinen drohen!

Die neuesten Prognosen verheißen auch zum Wochenstart keine Entspannung in Sachen Schnee im Alpenraum. Weiterhin schneit es heute gebietsweise äußerst kräftig, insbesondere in den Berchtesgadener Alpen sowie in Salzburg und in Oberösterreich.

Morgen bringt dann Sturmtief Benjamin zunächst feuchtmilde Luft, sodass auch im Alpenvorland erst Regen fällt. Doch zum Abend hin sinkt die Schneefallgrenze dann bis auf 400 Meter, infolgedessen der Regen rasch wieder in Schnee übergeht. Im Allgäu, Bayerischen Wald und in den Alpen werden zwischen 20 und 25 Zentimeter innerhalb von 12 Stunden erwartet.

Ab der Nacht zum Mittwoch intensivieren sich die Schneefälle im gesamten Süden sowie in der Schweiz und in Österreich. Auch in den deutschen Mittelgebirgen und in der Osthälfte schneit es. Die zu erwartenden Schneemengen belaufen sich im Bergland auf bis zu 15 bis 30 Zentimeter innerhalb von 24 Stunden, im Stau von Erzgebirge, Schwarzwald und Alpen lokal bis auf 55 Zentimeter. Durch Schneeverwehungen, die durch den noch sehr starken Wind von Sturmtief Benjamin ausgelöst werden, kann sich der Schnee besonders in den Alpen und im Erzgebirge massiv auftürmen und erneut viele Straßen unpassierbar machen.

Am Donnerstag geht es mit kräftigen Schneefällen sowohl in den Mittelgebirgen als auch im Süden weiter. In exponierten Lagen der Alpen können nochmals zwischen 80 und 100 Zentimeter Neuschnee hinzukommen. Aufsummiert über die kommenden Tage sind im Alpenraum somit Schneemengen von bis zu 1,80 Meter möglich! Die ohnehin extrem hohe Lawinengefahr wird dadurch noch weiter verschärft. Es sei daher nochmals dringend darauf hingewiesen, nur freigegebene Pisten zu befahren.