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Bis 300 Liter Regen nach Taifun in Japan
Der ehemalige Taifun Noru, der mittlerweile nur noch ein normales Tief ist, hat in den vergangenen Tagen Japan schwer getroffen. Sintflutartige Regenfälle brachten lokal bis zu 300 Liter pro Quadratmeter. Mindestens 2 Menschen starben.
Seit mehr als 2 Wochen war der Taifun Noru schon, damals jedoch noch als Zyklon, auf dem Pazifik unterwegs und steuerte zunächst relativ ziellos über den Ozean. Zu Beginn des Monats schlug Noru dann eine nordwestliche Zugrichtung ein und zog zunächst über die Nansei-Inseln südlich der Hauptinseln. Dabei legte Noru stark an Geschwindigkeit und Intensität zu und änderte seinen Kurs erneut auf Nordost in Richtung Japan.
Zehntausende Menschen wurden infolge dessen evakuiert, mehrere hundert Flüge eingestellt, Behörden vorsorglich geschlossen. Die Regenmengen sind enorm. Zunächst fielen im südlichen Yakushima 144 Liter, gestern wurde dann die größte der Hauptinseln, Honshu, erreicht. Hier kamen in Owase 282 Liter, in Ueno 121 Liter, in Shionomisaki 104 Liter und in Kochi 83 Liter vom Himmel. Bis heute Mittag gab es im nördlichen Honshu in Kanazawa weitere 149 Liter und in Tsuruga 145 Liter Regen pro Quadratmeter. In der japanischen Hauptstadt Tokio blieben die Regenfälle vergleichsweise gering.