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Bis 20 Grad! Statt extremer Kälte Frühlingsgefühle!

"Extreme Kälte und früher Winter durch Polarwirbel" titelten einige Medien vor gut drei Wochen und das wohlmöglich schon im November. Bereits damals erteilte wetter.net diesen Phantasien eine Absage. Nun steht ene sehr warme Woche bevor.

Sie erinnern sich vielleicht noch? Ende Oktober machte die Wetter-Story über einen angeblich "gestörten bzw. schwächelnden" Polarwirbel die mediale Runde. Dieser gestörte Polarwirbel könne uns bereits im November mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eisige Temperaturen bescheren.

Nun ja, gestern wurden in Deutschland bis zu 18 Grad gemessen - wohlgemerkt ÜBER 0 Grad. Das war dann eher ein Frühlings- als ein Wintertag. Auch heute Morgen wurden zweistellige Frühwerte gemessen und am Nachmittag sind im Süden sogar bis zu 20 Grad möglich. Von Frost ist weit und breit nichts zu spüren. Wir hatten bereits damals schon darauf hingewiesen, dass das Wetter viel zu komplex ist, als dann man sich auf hier allein auf eine Komponente stützen könnte um daraus etwas zu abzulesen.

So ging es denn nun auch in die total andere Richtung. Es ist derzeit für die Jahreszeit extrem zu mild. Wir haben nun eine typische Westwindwetterlage. Solche Wetterlage lassen dem Dauerfrost aus Sibirien oder Russland keine Chance bis zu uns vorzudringen und daher bleibt es auch die gesamte kommende Woche viel zu mild. Die Tageswerte erreichen oftmals zweistellige Werte und erinnern mehr an Frühling als Frühwinter.

Bin in den Dezember hinein ist aktuell kein Winterwetter in Sicht. Heute schon kommt das nächste Tief mit dem Namen Petrine. Es bringt neue Wolken, aber nicht so viel Wind wie das gestern noch bei Sturmtief Nannette der Fall war. Da gab es beispielsweise in Kiel Spitzenböen bis 115 km/h. Das war Orkanstärke. In Westfrankreich wurden am Ärmelkanal sogar 170 km/h gemessen.

WEITERER TREND: SCHMUDDELWETTER!

Zwischen dem 1. und 2. Advent gibt es nass-kaltes Schmuddelwetter. In den Tälern werden 4 bis 9 Grad erreicht. Dabei fällt ab und zu etwas Regen, in den höheren Lagen auch mal Schneeregen oder Schnee. Richtiges Winterwetter ist nicht in Sicht. Der Dauerfrost bleibt weiterhin in Russland bzw. Sibirien stecken.