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Bergrutsch begräbt Dorf

Tagelanger Regen hat im Nordwesten der USA einen Erdrutsch ausgelöst. Die entstandene Schlammlawine begrub dabei auf ihrem Weg ins Tal fast ein ganzes Dorf. Dabei gab es leider viele Tote. Die Liste der Vermissten ist lang.Im Nordwestlichen US-Bundesstaat Washington rutschte am Samstag auf einer Breite von anderthalb Kilometern ein Teil des Berges ab und verschüttete auf dem Weg ins Tal die kleine Gemeinde Oso. Ausgelöst wurde das Ereignis von tagelangem Regen und Tauwetter, bei dem sich der Hang mit Wasser sättigte und somit unter dieser Last abrutschte. Innerhalb von über sechs Wochen fiel in der Region der Cascade Mountains doppelt so viel Regen wie sonst üblich.

Mehr als 30 Häuser wurden verschüttet oder unter Wasser gesetzt. Talaufwärts werden nun jedoch weitere Wohngebiete überschwemmt, da die Schlammmassen den Fluss bereits aufstauen. Ungewöhnlich sind Erdrutsche in der Gegend jedoch nicht. In der Vergangenheit gab es immer Hangabgänge aufgrund gesättigter Böden.

Die Meteorologen sagen für die kommende Woche weiterhin starke Regenfälle voraus. Daher warnten die Behörden die Bewohner der Gegend vor weiteren möglichen Erdrutschen. Die Suche nach weiteren Überlebenden gestaltet sich aufgrund der unübersichtlichen Erdmassen schwierig.