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Baumschädlinge durch trockenes Wetter begünstigt

Das überaus warme und trockene Wetter bereitet vor allem Bäumen zunehmend Probleme und stärkt die Populationen von Schädlingen. Borkenkäfer, Eichenprozessionsspinner und Co. sind auf dem Vormarsch.Forstwirte sind besorgt, dass 2014 ein schädlingsreiches Jahr werden könnte. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit, des vielerorts fehlenden Winterwetters und des sehr warmen Frühlings wird die Entwicklung von Baumschädlingen geradezu angeheizt. Zudem sind die Bäume zusehends einem physiologischen Stress ausgesetzt und macht sie besonders angreifbar. Wenn dann eine Überpopulation von Borkenkäfern, Eichenprozessionsspinnern oder Blattläusen auf die gestressten Bäume trifft, sind Schäden vorprogrammiert.

Vor allem Buche und Eiche sind in dieser Hinsicht derzeit gefährdet. Eichenprozessionsspinner befallen Einzelbäume oder Waldränder und legen im Kronenbereich sowie an dünnen Zweigen und an der Rinde ihre Eier ab. Die Raupen fressen die Blätter der Wirtsbäume kahl, nur die Seiten- und Mittelrippen der Blätter bleiben stehen. Da Bäume über die Blätter ihren Sauerstoff aufnehmen, ist das Fehlen der Blätter natürlich fatal und kann den Baum nachhaltig schädigen. Auch Borkenkäfer sind in der Forstwirtschaft äußerst unbeliebt. Sie bohren zur Eiablage Gänge in die Rinde. Die Larven ernähren sich später vom Bastgewebe, der saftführenden Schicht des Baumes. Ein massiver Borkenkäferbefall kann zum Absterben des Baumes führen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die weitere Witterungsentwicklung nun im Rahmen halten wird und Wetterextreme die Ausnahme sind, so wetter.net. Vor allem in der Land- und Forstwirtschaft wäre dies erstrebenswert.