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Balkanregion drohen schwere Unwetter – Mitteleuropa vor spätsommerlichem Wochenende
Während das zentrale Mitteleuropa am Wochenende und in der neuen Woche auf meist sonniges Spätsommerwetter zusteuert, stehen dem südöstlichen Alpenraum und der Adriaregion unter dem Einfluss eines Höhentiefs unwetterartige Starkregenfälle bevor.
Geschuldet ist dies der bevorstehenden Wetterlage: Hoch Ortwin breitet sich vom Atlantik in Richtung nördliches Mitteleuropa aus, sodass in Frankreich, den Benelux-Ländern und weiten Teilen von Deutschland die Sonne scheint. Der hohe Luftdruck schiebt dabei einen Tiefausläufer südostwärts von sich weg. Zwischen Polen, Österreich und Oberitalien sind damit am Samstag anhaltend starke Regenfälle verbunden, lokal drohen Überschwemmungen und im Alpenraum auch kleinere Erdrutsche. Innerhalb von 6 Stunden sind Niederschlagsmengen von bis zu 50 Liter pro Quadratmeter möglich, aufsummiert auf 24 Stunden liegen bis zu 150 Liter im Bereich des Wahrscheinlichen.
Am Sonntag etabliert sich dann gar ein Höhentief über der Adria. Bekanntermaßen haben Höhentiefs ein Eigenleben und sind daher in ihrer Entwicklung und Zugrichtung schwer vorherzusagen. Sicher ist, dass vor allem der Südosten und Süden Österreichs, Nordostitalien und der nördliche Balkan infolgedessen erneut sehr hohe Regenmengen bekommen werden, die Unwettercharakter annehmen können. Dazu kommen über der Adria stellenweise auch Gewitter.
Auch der Montag wird nach aktuellen Berechnungen in der genannten Region noch ziemlich nass und gewittrig verlaufen. Erst am Dienstag kommt vor allem in Italien und Südösterreich allmählich Ruhe in die Wetterlage, wenn das Höhentief durch die Intensivierung von Hoch Ortwin nach Südosteuropa angedrängt wird.