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Aus dem Spätsommer wird der Altweibersommer

Wenn der Spätsommer ausklingt, aber noch nicht so ganz gehen möchte, kommt der Altweibersommer meist ins Spiel. Unter dem Einfluss von hohem Luftdruck scheint häufig die Sonne, zudem wird es tagsüber angenehm warm.So allmählich neigt sich der Spätsommer seinem Ende entgegen. Immerhin ist schon Mitte September - Zeit für den Altweibersommer. Das ist eine meteorologische Singularität, also eine Witterungsphase, die in etwa jedes Jahr zur gleichen Zeit auftritt. Zwischen Mitte/Ende September und Anfang Oktober stellt sich der Altweibersommer meistens ein. Nämlich immer dann, wenn sich hoher Luftdruck über dem europäischen Festland oder eine Hochdruckbrücke über Mitteleuropa breit macht. Dadurch gelangt mit südlichen bis östlichen Winden trockene Warmluft zu uns, so es besonders tagsüber richtig schön warm wird. In den Nächten können die Werte allerdings schon empfindlich sinken, teilweise entsteht Nebel. Mit dem Altweibersommer ist zugleich eine intensive Laubfärbung verbunden.

Momentan befinden wir uns zwar noch im Spätsommer, doch erste Tendenzen zum Altweibersommer sind bereits zu erkennen. Nachdem am kommenden Wochenende eine Kaltfront mit gewittrigen Regengüssen durchgezogen sein wird, beginnt die neue Woche dann mit trockener Luft. Dies dürfte auch den Übergang zum Altweibersommer markieren, so wetter.net.

Der Name Altweibersommer ist übrigens nicht diskriminierend, sondern leitet sich von den Spinnfäden junger Baldachinspinnen ab, die während dieser Zeit durch die Luft fliegen. Diese Fäden ähneln den Haaren älterer Frauen, so die Überlieferung.