Gäste
Aschewolke legt Flugverkehr in Nordaustralien lahm
Bereits am Wochenende ist der indonesische Vulkan Sangeang Api auf der gleichnamigen Vulkaninsel ausgebrochen. Seine Aschewolke hatte den Flugverkehr im australischen Darwin erheblich beeinträchtigt.Eine ähnliche Situation, nur in viel größerem Ausmaß, hat Europa vor vier Jahren erlebt als das isländische Vulkanmassiv Eyjafjallajökull ausbrach. Damals wurde der Flugverkehr in weiten Teilen West- und Mitteleuropas für mehrere Tage unterbrochen. Nicht so extrem, aber eben doch beeinträchtigend war die Lage in Darwin. Die australische Stadt liegt etwa 1400 Kilometer südlich der indonesischen Vulkaninsel Sangeang Api. Der Vulkan ist 1949 Meter hoch und gehört zu den aktivsten Vulkanen Indonesiens. Die Insel ist wegen der agrarischen Bewirtschaftung zeitweise besiedelt, eine dauerhafte Besiedelung gibt es seit den 80er Jahren aber nicht mehr. Daher gibt es jetzt auch keine unmittelbaren Schäden. Indirekt gab es aber eben doch Auswirkungen, wie die Aschewolke und die daraus resultierende Annullierung von Flügen ab Darwin zeigten.
Mittlerweile konnten die meisten Ab- und Anflüge in Darwin wieder aufgenommen werden. Nur noch einzelne Linien fallen aus. Allerdings ist solch eine Eruption immer unberechenbar, eine neue Aschewolke wäre somit möglich, da der Vulkan im Moment aktiv ist. Für uns in Europa hat der Ausbruch von Sangeang Api aber keine Einschränkung zur Folge.