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Alle Jahre wieder – Hitze sorgt für Blow ups auf den Straßen
Wieder einmal hat die sommerliche Hitze auf den deutschen Straßen zu Hitzeaufbrüchen, sogenannten Blow ups, geführt. Fast in jedem Sommer entstehen solche Schäden, die zwar durch die Hitze letztlich ausgelöst werden, aber auch auf den teilweise maroden Belag zurückgehen.
Derzeit von einem Blow up betroffen sind die A9 zwischen Weißenfels und Naumburg sowie die A10 zwischen Niederlehme und Dreieck Spreeau. Hier haben sich Betonplatten hochgewölbt und stellen eine massive Gefahr für den Verkehr dar. Die genannten Stellen wurden gesperrt, der Verkehr wird teilweise einspurig daran vorbeigeleitet.
Die anhaltende Hitze der vergangenen Tage hat dem Straßenbelag erheblich zugesetzt. Zwar ist die Hitze meist das Zünglein an der Waage, nicht aber die eigentliche Ursache – in den meisten Fällen sind die Straßen entweder wegen fehlender Sanierung marode oder wurden schlecht bzw. unzureichend erneuert. In den vergangenen Jahren (vor allem 2003 und 2013) gab es immer wieder größere Blow ups auf deutschen Straßen, die zu teils schweren Verkehrsunfällen geführt haben. Hier wäre es vor allem Aufgabe des Bundes entsprechend finanzielle Mittel zu gewähren, um eine sachgemäße Instandsetzung der Beton-Straßen dauerhaft zu gewährleisten, denn sommerliche Hitze mit möglicherweise neuen Temperaturrekorden wird auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer wieder ein Thema bleiben.